Schluss mit dem Mythos Low Carb
Heute isst fast jeder Low Carb. Diese Form der Diät ist also in aller Munde und wenn sie nicht gerade gegessen wird, dann wird sie gefeiert. Dabei ist diese Form der Diät weit weniger gesund als allgemein angenommen wird.
Die Idee hinter Low Carb ist, dass man weniger als 25% der Kalorien jeden Tag in Kohlehydraten zu sich nimmt. Dafür isst man dann mehr Fett. Der Körper kann nämlich Kohlehydrate sehr viel einfacher aufnehmen als Fett. Schlimmer noch, mit den Kohlehydraten kommt das Insulin, das der Körper produziert, um die Kohlehydrate zu verarbeiten. Ein Insulinschub verarbeitet aber nicht nur die Kohlehydrate, er hinterlässt auch einen Heißhunger. Kurz, man isst und ist bald wieder hungrig.
Auf der anderen Seite muss sich der Körper anstrengen, wenn er Energie aus den Fetten in der Nahrung gewinnen möchte. Das Resultat ist zum einen, dass der Stoffwechsel viel mehr Energie verbraucht. Zum anderen kann die Nahrung nicht komplett verarbeitet werden. Der Körper nimmt aber nicht die gesamte Ladung an Kalorien, die in einer Mahlzeit stecken auf.
Während das alles so richtig ist, ist das leider nicht die ganze Wahrheit. Der Körper nimmt nämlich genetisch bedingt nicht so gern seine Fettreserven in Anspruch. Stattdessen vergreift er sich an den Muskeln. Low Carb lässt die Pfunde purzeln. Anstatt aber an Fett, verliert der Körper dabei an Muskelmasse. Nicht nur dass, enthalten die Kohlehydrate auch all die Stoffe, die der Körper zur Bildung von Muskeln braucht. Er kann also den Muskelabbau nicht so einfach wieder rückgängig machen.
Anstatt also auf Low Carb zu setzen, sollte man sich lieber ausgewogen ernähren und dabei insgesamt die Nahrungsaufnahme auf einem gesunden Level halten. Hat man dann doch ein paar Kilos zu viel, dann reduziert man besser das Fett als die Kohlehydrate.
